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Die Umweltprojektmanagementbehörde APVA im Umweltministerium der Republik Litauen hatte 2008–2009 die Sanierung von 12 Abfalldeponien international ausgeschrieben. An den Standorten waren Mitte der 1970er Jahre alte Pestizide in zahlreichen unterirdischen Kammern abgelagert worden. Diese Kammern hatten zwar Wände aus Beton, aber keine entsprechenden Böden, so dass auch eine große Menge an kontaminiertem Erdreich beseitigt werden musste. Die Entsorgung musste komplett im Ausland erfolgen, da es in Litauen keine Möglichkeit zur umweltgerechten Behandlung derartiger Abfälle gibt. Den Zuschlag für den Auftrag erhielt REMONDIS SAVA in Brunsbüttel, eine hundertprozentige Tochter der REMONDIS Industrie Service GmbH.
An den 12 über ganz Litauen verteilten Standorten wurden 2.000 Tonnen Pestizide und 6.215 Kubikmeter pestizidkontaminierte Böden (ca. 10.000 Tonnen) erfasst, verpackt, transportiert und schließlich zum Teil in Deutschland thermisch behandelt oder deponiert. Die Standorte befanden sich in einer ländlichen Gegend inmitten von Wäldern und waren verkehrstechnisch sehr schlecht erschlossen.
Health-and-Safety-Plan: Alle Projektmitarbeiter wurden über die Risiken aufgeklärt und im Umgang mit der Sicherheitsausrüstung und Werkzeugen geschult
Einsatzort
Litauen/verschiedene Standorte im ganzen Land
Einsatzzeitraum
März 2008–März 2009
Entsorgungsmenge und -art
2.000 t Pestizide, 10.000 t pestizidkontaminierte Böden
Beteiligte Gesellschaften
REMONDIS SAVA
Die Aplinkos projektu valdymo agentura, kurz APVA, ist die Managementagentur für Umweltprojekte in Litauen. Sie regelt im Auftrag des litauischen Umweltministeriums sämtliche Angelegenheiten für die Organisation und Abwicklung von Projektausschreibungen auf dem Umweltsektor.